Geschichtliches

Engelberg

Der Name Engelberg ist ein Erbe der Engelberger Mönche. Die Bezeichnung für ihren Wein wurde über die Jahrhunderte beibehalten und ging dann auf das Gasthaus über.

Das Gebäude des Restaurants Engelberg ist der erhaltene Flügel eines ursprünglich dreiflügeligen Hotels, das vor 50 Jahren im Heimatstil erbaut wurde. Als die Doppelspur der Eisenbahn und die Autostrasse in den 70er Jahren gebaut wurde, musste der grössere Teil des Hotels und das ehemalige Herrengut Engelberg weichen. Dafür wurde mit dem Aushub des Strassenbaus die grosse Spiel- und Liegewiese mit der Feuerstelle aufgeschüttet, wo sich an schönen Tagen viele Sonnenhungrige tummeln.
 

Viele Reben in der Gegend von Tüscherz-Wingreis gehörten dem 1120 entstandenen Kloster Engelberg in Obwalden. Die ältesten Belege für die Zugehörigkeit jener Reben zum Kloster Engelberg lauten: "Noverit ergo presens etas et futura posteritas, quod Heinricus venerabilis abbas et conventus de Monte-angelorum emerunt a nobili viro Ulrico de Ulfingen (Orvin) accedente manu et consensu uxoris sue Diemut et filiorum suorum Ulrici et Berchtoldi vineas in Windgrabs et in Rogget, cum duabus partibus nemoris, 1235".
 

Das Restaurant Engelberg in Wingreis befindet sich an der Grenze zur französischsprechenden Schweiz.
 

Wingreis und seine Namensentwicklung

1235 Vinea in Windgrabs
1292 Vinras
1302 Wingreps
1352 ze Wingremps
1427 Wingrebst
1471 Wingreps
1481 Wingris
1511 Wingreus
1565 Wingräüws
1615 Wyngreins
 

Aus "Untersuchungen zur Sprachgrenze am Nordufer des Bielersees auf Grund der lokalen Ort- und Flurnamen" von H. Weigold, Francke AG Verlag Bern 1948.

Viele Reben am Bielersee gehörten verschiedenen Klöstern so unter anderen: Engelberg, Gottstatt, Fraubrunnen, St. Urban, St. Johannsen, Münchenbuchsee, Trub, Frienisberg, Einsiedeln, Thorberg etc. Es scheint, dass die Mönche und Nonnen einen Schluck Chasselas / Gutedel oder Pinet Noir / Blauburgunder nicht verachteten.